Übersetzerin Sonja Fink stellt die Literatur-Nobelpreisträgerin vor
Im Herbst 2022 bekam Annie Ernaux, eine der prägendsten Stimmen der französischen Gegenwartsliteratur, den Nobelpreis für Literatur verliehen. In Frankreich hat die Schriftstellerin seit den frühen 1970er-Jahren über zwanzig Bücher veröffentlicht, neun davon wurden bisher von Sonja Finck für den Suhrkamp Verlag übersetzt, zwei weitere werden in diesem und im nächsten Jahr folgen. Zwischen dem Individuellen und dem Kollektiven, die sich gegenseitig beeinflussen, erscheint ihr Stil nüchtern und sachlich, er kommt ohne Metaphern und ohne Beurteilungen aus, Ernaux schreibt quasi Literatur aus einer soziologischen Perspektive. In diese Perspektive tauchen die Besucher mit der VHS und dem Förderverein der Stadtbibliothek am Donnerstag, 28. September, um 19:30 Uhr in der Kempener Stadtbibliothek, Burgstraße 19, ein.
Sonja Finck, die in Moers aufgewachsen ist und in Berlin und Kanada lebt, gewährt Einblicke in ihre Übersetzungswerkstatt, liest Auszüge aus Ernaux' Texten und spricht über die Zusammenhänge zwischen Leben und Werk der Autorin. Sie zeigt uns private und politische Themenfelder auf, die die Autorin mit zunehmendem Alter in unterschiedlichen Tonlagen reflektiert. Als Beispiele dienen die Werke „Der Platz“, „Die Jahre“, „Das andere Mädchen“ und die Neuerscheinung „Die leeren Schränke“.
Der Eintritt kostet 10 Euro.
Anmeldungen sind gern gesehen (K-Nr. Y140114) über kreis-viersen-vhs.de, vhs@kreis-viersen.de oder 02162 93480. Direkter Link zu Info und Anmeldung:
www.kreis-viersen-vhs.de/index.php
Rückfragen und Pressekontakt: Markus Wöhrl, Fachbereichsleiter Mensch, Gesellschaft, Wissen, Tel.: 02162 9348-34, E-Mail: markus.woehrl@kreis-viersen.de