/ Kursdetails
Die Wut - Kriminalität und Wut
Kurs-Nr. | C116002
EzV
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Datum | Do., 18.09.2025, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr |
Dauer | 1 Termin, insg. 2 Ust. |
Teilnehmerzahl | ab 10 |
Entgelt |
entgeltfrei
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Leitung | |
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Janet Kursawe |
Kursort |
Unsere Schwerpunktreihe im Herbst:
„Die Wut“
Wut ist ein elementares Gefühl – intensiv, kraftvoll, oft gefürchtet. Sie kann sich wie eine Explosion entladen oder unterschwellig schwelen – sie wirkt mal zerstörerisch mal spornt sie zu Veränderung an. In unserer Veranstaltungsreihe nähern wir uns diesem vielschichtigen Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Ein kriminalwissenschaftlicher Vortrag beleuchtet Wut aus Sicht der Polizei: Welche Rolle spielt sie bei häuslicher Gewalt, Femiziden oder Amoktaten? Ist sie Ursache, Symptom oder bloßer Vorwand? Theorien zu Wut und Kriminalität geben Einblick in die seelischen und sozialen Abgründe.
Im politischen Bereich berufen sich mal versteckt, mal offen, politische Strömungen auf die Wut. Sie wandeln Unzufriedenheit in Wut um und machen sich die Tatsache zu Nutze, dass Wut die stärkste und schnellste Emotion ist, die Sachargumente und Bedächtigkeit schnell in den Hintergrund drängt. Die „Wutbürger“ tragen ihre Emotion sogar offen vor sich her.
Die Theologie blickt unterschiedlich auf die Wut: In der Bibel ist Wut menschliche Regung, die aber auch Gott gelegentlich zeigt. Das Christentum kennt die Wut aus Egoismus und Rachsucht als eine der „Hauptsünden“ und andererseits den „heiligen Zorn“ gegen Unrecht und Unterdrückung.
Die Literatur eröffnet Räume der Empörung und macht sie nicht selten zu Vorboten von gesellschaftlicher Veränderung: Ob bei Kleists „Michael Kohlhaas“, in Bölls Auseinandersetzung mit medialer Hetze oder bei Thomas Manns feinsinniger Beobachtung menschlicher Abgründe – Wut ist immer auch literarischer Stoff.
Und schließlich fragt die Philosophie: Wann ist Wut gerechtfertigt? Wann übergriffig? Von Seneca bis Nietzsche wird deutlich – Wut ist ein Spiegel unserer Werte.
„Die Wut“
Wut ist ein elementares Gefühl – intensiv, kraftvoll, oft gefürchtet. Sie kann sich wie eine Explosion entladen oder unterschwellig schwelen – sie wirkt mal zerstörerisch mal spornt sie zu Veränderung an. In unserer Veranstaltungsreihe nähern wir uns diesem vielschichtigen Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Ein kriminalwissenschaftlicher Vortrag beleuchtet Wut aus Sicht der Polizei: Welche Rolle spielt sie bei häuslicher Gewalt, Femiziden oder Amoktaten? Ist sie Ursache, Symptom oder bloßer Vorwand? Theorien zu Wut und Kriminalität geben Einblick in die seelischen und sozialen Abgründe.
Im politischen Bereich berufen sich mal versteckt, mal offen, politische Strömungen auf die Wut. Sie wandeln Unzufriedenheit in Wut um und machen sich die Tatsache zu Nutze, dass Wut die stärkste und schnellste Emotion ist, die Sachargumente und Bedächtigkeit schnell in den Hintergrund drängt. Die „Wutbürger“ tragen ihre Emotion sogar offen vor sich her.
Die Theologie blickt unterschiedlich auf die Wut: In der Bibel ist Wut menschliche Regung, die aber auch Gott gelegentlich zeigt. Das Christentum kennt die Wut aus Egoismus und Rachsucht als eine der „Hauptsünden“ und andererseits den „heiligen Zorn“ gegen Unrecht und Unterdrückung.
Die Literatur eröffnet Räume der Empörung und macht sie nicht selten zu Vorboten von gesellschaftlicher Veränderung: Ob bei Kleists „Michael Kohlhaas“, in Bölls Auseinandersetzung mit medialer Hetze oder bei Thomas Manns feinsinniger Beobachtung menschlicher Abgründe – Wut ist immer auch literarischer Stoff.
Und schließlich fragt die Philosophie: Wann ist Wut gerechtfertigt? Wann übergriffig? Von Seneca bis Nietzsche wird deutlich – Wut ist ein Spiegel unserer Werte.
Termine
Datum
Do., 18.09.2025
Uhrzeit
19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Ort
Ort wird noch bekanntgegeben, wird wird noch bekanntgegeben